Lieblingspflanze
Weltweit existieren etwa zehn verschiedene Arten der Judasbäume. Zwei von Ihnen in Nordamerika, der Rest in West- und Ostasien. Der herkömmliche Judasbaum hat gärtnerisch das größte Ansehen, da er besonders pflegeleicht ist. Er ist von Südeuropa über Kleinasien und Iran bis Afghanistan beheimatet.
Er wächst in Wäldern und an Flussufern, besonders aber in steinigen Böden mit mäßigem Nährstoffgehalt. Der Judasbaum wächst als Großstrauch oder kleiner Baum und bildet im Alter eine ausladende schirmartige Krone, in der Jugend jedoch eher aufrecht. Hingegen seiner maximalen Größe von rund 6 Metern, wächst der Judasbaum mit etwa 25-30cm pro Jahr verhältnismäßig langsam.
Die Blätter sind wechselständig, sommergrün und rundlich bis herzförmig. Deshalb wird er auch Liebes- oder Herzbaum genannt. Im Herbst zeigen die Blätter einen schönen goldgelben bis orangeroten Farbton. Die pinkfarbenen Schmetterlingsblüten sitzen in kleinen Trauben an den mehrjährigen Trieben, die sich teilweise auch direkt am Stamm bilden können. Sie treiben im April vor dem Laub aus und scheinen das gesamte Gehölz in eine rosafarbene Wolke zu hüllen.
Die Früchte des Judasbaumes sind 10 bis 12 cm lang und sind zunächst grün, und später hellbraun gefärbt. Hier jedoch aufgepasst, denn im Gegensatz zu den Blüten sind die Früchte des Judasbaumes leicht giftig.
Sie sehen, der Judasbaum ist ein sehr imposanter Baum.
Er passt sehr gut in große Steingärten, kombiniert mit anderen trockenheitsliebenden Ziergehölzen, Wildtulpen und Stauden, aber auch vor immergrünen Hecken kommt der Judasbaum besonders schön zur Geltung.